Da wir auf dem Land leben, bekommen wir natürlich viel mehr unserer einheimischen Tiere zu sehen, als die Städter. So haben wir im Laufe der Zeit, die wir nun schon hier sind, nette und weniger angenehme Tierbesuche gehabt.
Von Schlangen will ich hier nicht sprechen, denn die hat jeder schon bei sich zu Hause gehabt, selbst in der Stadt ist das nicht außergewöhnlich.
Als wir noch Hühner hatten war wohl einer unserer häufigsten Besucher :
DIE BEUTELRATTE ( Opossum )
Ein hübsches Tier; hätte es nicht diese Reißzähne und den nackten Rattenschwanz mit Hilfe dessen sie hervorragend klettert und sich festhält. Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt: bei Gefahr sondert sie, ähnlich dem Stinktier, ein eklig riechendes Sekret ab.
Wenn unsere Hunde mit einer Beutelratte in Berührung kamen, konnte man das sofort riechen. Der ” Duft ” hält sich eine Weile.
An sich sind sie nachtaktiv, wenn man sie entdeckt verharren sie wie erstarrt, schubst man sie vom Baum stellen sie sich tot und im nächsten Moment sind sie auch schon verschwunden.
Einmal hatten wir sogar ein kleines KROKODIL, es war plötzlich in unserem Teich. Es lebte in unserem Hundezwinger, bis es zwei Tage später von unserem Freund abgeholt wurde, worüber ich sehr froh war !!!
Ein GÜRTELTIER hat uns mal für eine Woche mit seinem Besuch beehrt und hat uns als Andenken viele kleine Löcher im Garten hinterlassen.
Eines Tages kam eine ECHSE ( sie wird bis zu 1,50 m lang ) bis ans Haus. Später haben wir gesucht und ihren Wohnort gefunden, gleich bei uns am Bach.
Ein kleines STACHELSCHWEIN ( Baumstachler ) hat sich uns auch vorgestellt, ein süßes Kerlchen, weint wie ein Baby. Doch wenn es sich bedroht fühlt, schießt es blitzschnell einen seiner festen, spitzigen Stacheln ab.
VOGELSPINNEN kreuzen auch von Zeit zu Zeit auf, an sich sehr versteckt lebende Tiere, man findet sie mitunter unter Baumstümpfen.
Nur zur Paarungszeit lassen sie sich sehen und es stimmt tatsächlich was die Leute behaupten – siehst Du Eine, kommt bestimmt in den nächsten Tagen eine Zweite. Ich würde raten, sie nicht anzufassen, denn ihre feinen Härchen lösen eine sehr unangenehme Reaktion aus. Auch haben wir die Erfahrung gemacht, daß, wenn sie sich bedroht fühlt, sehr hoch springen kann!!
Vor ein paar Tagen hatten wir einen WASSERSKORPION im Pool. Er war ungefähr 10 cm groß und ist ungefährlich.
Zum Schluß nicht zu vergessen; meine Freunde die SAPOS.
Sie sind unsere Dauerbesucher, nicht sehr willkommen, da sie mir meine Blumen in den Töpfen kaputtdrücken. Es kommt schon mal vor, daß sie bis ins Haus vordringen, gerade an Tagen wenn es besonders heiß ist.
Ich muß dazu sagen, ohne meine Erlaubnis !!!!!
Liebe Grüße
aus Paraguari – Mbatovi