Ein kleiner Bericht über unseren afroparaguayischen Bevölkerungsanteil in Paraguay
“ KAMBA CUA “
In einem Stadtteil von Fernando de la Mora leben ca. 300 Familien AFRO – PARAGUAYER.
Die Vorfahren der ca. 2500 Personen kamen 1820 mit dem uruguayischen General Jose Gervasio Artigas nach Paraguay, der hier Exil erhielt. General Artigas brachte den Rest seiner Streitmacht, 250 Lanzenträger sowie deren Frauen mit.
Seine Soldaten waren große afrikanische Krieger und Bauern aus Kenia, Niger und Kongo, deren Abstammung von den Bantus KAMBA oder WAKAMBA vermutet wird.
Der Staat schenkte ihnen 100 ha, wo sie Landwirtschaft betrieben.
Die Gemeinschaft kämpfte an der Seite Paraguays im Triple – Alianz – Krieg 1864 – 1870.
Später wurden sie von General Higinio Morinigo gewaltsam ihres Landes enteignet und leben heute – mehr schlecht als recht – auf einem 3ha großen Rest ihres ehemaligen Landes in der Vorstadt von Asuncion,in einer abgeschlossenen Kommune.
Dieses Video ist zwar in Spanisch aber ich wollte euch den Eindruck vermitteln wie sie leben….
Die Gemeinschaft der Kamba Cua
Sie sind katholisch und ihre Schutzheiligen sind San Benito de Palermo und der Mohrenkönig San Balthasar.
Aus diesem Grund findet alljährlich um den 6. Januar ein Fest statt, zu dem Alle eingeladen werden mit ihnen zu feiern.
Die selbst hergestellten Trommeln begleiten den bis heute erhalten gebliebenen, afrikanischen Tanzstil.
Unter Mitwirkung paraguayischer Künstler wird dieser Abend zu einem unvergessenen Erlebnis.
Das Fest der Kamba Cua
Das Fest der Kamba Cua
Bewirtet werden die Besucher mit ihren traditionellen Speisen.
Diese Tradition besteht nun seit fast 180 Jahren und wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Auch dieses Jahr lädt die Gemeinschaft “ KAMBA CUA “ am 10. Januar ein, gemeinsam mit ihnen dieses Fest
zu feiern.