Zum Schutz vor Ausbeutung und Versklavung der indigenen Bevölkerung bauten die Jesuiten im 17. Jahrhundert ihre Missionsstationen entlang des Flusses Paraná in Südamerika. Einige der Überreste sind heute im Süden Paraguays in der Umgebung von Encarnación zu besichtigen.
Sie dienten in erster Linie dem Schutz der Indianer vor Versklavung und Ausbeutung. Diese Missionsstationen wurden allerdings regelmäßig von portugiesischen Sklavenjägern überfallen und die Insassen verschleppt. Sie brachten auf den Sklavenmärkten bessere Preise, da sie besser (von den Jesuiten) ausgebildet waren. Erst als die “Guarani” 1641 bewaffnet wurden und die Angriffe zurückschlagen konnten, wurden sie für lange Zeit verschont. 1767 wurden diese Siedlungen vom spanischen König aufgehoben und die Jesuiten verfolgt.
Einen interessanten Bericht zu den Jesuitenreduktionen findet man u.a. in der “ZEIT” vom 24. 7. 2013 hier.